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Zeiss

Das deutsche Unternehmen Zeiss Augenoptiker zählt bis heute zu einer der gefragtesten und bekanntesten Brillenmanufakturen der Welt.

Bereits in ihren Gründerjahren erlebte die Werkstätte für Feinmechanik und Optik, die im Jahr 1846 von Carl Zeiss in Jena gegründet wurde, eine langanhaltende Blütezeit. Untrennbar mit Zeiss Augenoptiker in Verbindung gebracht werden die wissenschaftlichen Verdienste von Ernst Abbe. Diese Blütezeit sollte nicht weniger als ein ganzes Jahrhundert lang währen.

Durch die politisch bedingte Trennung Deutschlands nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Unternehmen Zeiss Augenoptiker in zwei Firmen unterteilt. Diese Konkurrenzsituation sollte knapp fünf Jahrzehnte andauern. Durch den Fall der Mauer und die Wiedervereinigung Deutschlands im Jahr 1990 schlossen sich die beiden Konkurrenten entsprechend zu einem Unternehmen zusammen.

Die Gründerjahre von Zeiss Augenoptiker

Der 30-jährige Mechaniker Carl Zeiss eröffnete am 17. November 1846 in der Jenaer Innenstadt eine Werkstätte sowie einen kleinen Laden. Berufspraktisch und theoretisch war der damalige Mathematiker und Naturwissenschaftler der Universität in Jena, Carl Zeiss, bestens gerüstet. Im Laufe von nur wenigen Monaten konnte er sich einen festen Kundenkreis erarbeiten, für den er wissenschaftliche Instrumente und Geräte reparierte oder nach Kundenvorgabe anfertigte. Darüber hinaus wurden von ihm Fernrohre, chemische Waagen und auch Brillen angeboten.

Ermutigt durch erste wirtschaftliche Erfolge stellte Carl Zeiss bereits im Jahr 1847 einen Gesellen ein und bildete einen Lehrling aus. In der Wagnergasse Nummer 34 in Jena mietete er zu diesem Zweck zwei Arbeitsräume an.

Ab dem Sommer 1847 widmete sich Carl Zeiss vorwiegend dem Bau von einfachen Mikroskopen. Bereits im Herbst desselben Jahres wurden von ihm die ersten Lupenmikroskope angefertigt.

Anfang der 1950er Jahre stieg die Nachfrage nach Beobachtungsinstrumenten aus der Manufaktur von Carl Zeiss stetig an. Entsprechend konnte sich Zeiss im Laufe der Jahre aufgrund seiner sorgfältigen Arbeitsweise einen guten Namen im Bereich der Mikroskope verschaffen. Zu dieser Zeit wuchs auch das Interesse der Medizin und Naturwissenschaft an zusammengesetzten Mikroskopen, da sich nur mithilfe solcher Mikroskope ausreichend hohe Vergrößerungen erreichen lassen konnten. Zeiss wurde anfangs vom Bau derartiger Instrumente abgehalten, da für das Zusammenstellen der optischen Systeme ein aufwändiges Probierverfahren notwendig war. Carl Zeiss war damals fest davon überzeugt, dass es für die Ermittlung der verschiedenen Elemente optischer Systeme einen wissenschaftlich einfachen Weg geben musste. Die wachsende Konkurrenz auf dem Markt zwang ihn ab dem Jahr 1857 jedoch dazu, zusammengesetzte Mikroskope auf herkömmliche Art und Weise anzufertigen.

Gründungsväter von Zeiss Augenoptiker


Bei der Firma Carl Zeiss handelt es sich um ein Traditionsunternehmen, das bereits im Jahr 1846 von Carl Zeiss als Feinwerkstatt für Optik und Mechanik in Jena gegründet wurde.

Ab dem Jahr 1872 wurden die in Jena produzierten Mikroskope auf der Basis von wissenschaftlichen Berechnungen hergestellt und konnten sich bereits damals durch ausgezeichnete optische Eigenschaften auszeichnen. Durch diesen technologischen Vorsprung wurde dem Unternehmen bereits in seinen Anfangsjahren weltweite Anerkennung zuteil. Zu verdanken ist dieser technologische Vorsprung dem Mathematiker und Physiker Ernst Abbe, der ab dem Jahr 1846 zu einem Teilhaber der optischen Werkstätte wurde. Die nach Abbe benannte „Sinusbedingung“ sowie die Theorie der Mikroskop Abbildung bilden bis heute die Grundlage der modernen Hochleistungsoptik.

 

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