Fernbrillen
Eine Fernbrille wird für die klare bzw. ermüdungsfreie Sicht auf weit entfernte Dinge getragen. Der Maßstab dafür ist eine Entfernung von etwa fünf Metern bis unendlich.
Verschiedene Fehlsichtigkeiten wie Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit, eventuell verbunden mit einer Hornhautverkrümmung, können das Tragen einer Fernbrille nötig machen.
Eine Fernbrille gehört zu der Kategorie der Einstärkenbrillen und kommt immer bei Kurzsichtigkeit (Myopie) zum Einsatz. Dadurch wird es möglich wieder auf weiter entfernte Distanzen zu sehen.
Fernbrillen sind Einstärkenbrillen
Mit einer Einstärkenbrille (hier: Fernbrille) können bei Kurzsichtigkeit bis max. 40 Dioptrien ausgeglichen werden. Falls erforderlich, kann in die Gläser ein Zusatz eingeschliffen werden, der einen Astigmatismus ausgleicht.
Wenn man stark kurzsichtig ist, dann erscheint einem die Welt beim Blick durch die Brille als verkleinert dargestellt. Umgekehrt ist es bei Weitsichtigen, hier wird alles vergrößert gesehen.
Die Fernbrille braucht Gewöhnung
Wer zum ersten mal eine Brille trägt der bemerkt diese Veränderungen besonders stark. Mit der Zeit gewöhnen sich die Augen daran.
Entsprechend der Art der Fehlsichtigkeit und der stärkende Leser, also ihrer Dioptrien zahlen, verändert sich das Bild beim Blick durch eine solche Brille. Stärker kurzsichtigen Menschen erscheint die Welt der Blick durch ihre Brille verkleinert. Der Boden scheint weiter weg zurück und der Raum tiefer zu werden. Bei weitsichtigen ist es umgekehrt: das gesehene erscheint vergrößert. Der Boden scheint mir zurück und der Raum flacher zu werden.
Diese Veränderungen bemerken Sie vor allem dann, wenn sie zum ersten Mal eine solche Brille tragen. Mit der Zeit gewöhnen Sie sich an diese Art zu sehen, und das Gehirn gleicht mit seiner Erfahrung, wie die Welt „eigentlich“ aussieht, die abweichende Sicht. Die Veränderung fällt jedoch dann wieder deutlich auf, wenn ein stärker Fehlsichtiger von der Brille zu Kontaktlinsen wechselt. Beim Kontaktlinsen Tragen gibt es diese Abweichungen nicht.
Probleme kann das durch eine Brille veränderte Sehen vor allem dann bereiten, wenn ein Auge erheblich stärker fehlsichtig ist als das andere. Wenn das Gehirn die beiden verschieden gesehenen Bilder nicht mehr zu einem einheitlichen Ganzen verschmelzen kann, entstehen Doppelbilder.